Das alte Rom
DIE RÖMISCHE BAUKUNST
Das Bewässerungssystem
1. Ausgangssituation: Die Stadt Rom wächst
Anfangs genügte Rom das Wasser aus dem Tiber, aus Quellen und Brunnen, um die Bevölkerung zu versorgen. Doch die Stadt war sehr beliebt und zog immer mehr Menschen an. Besonders knapp wurde Wasser im Sommer, weil das Flusswasser wegen der Hitze ungenießbar wurde. Auch für das dreckige, benutzte Wasser musste eine Lösung gefunden werden.
2. Eine große Kloake
Vor 2.600 Jahren legten die Römer die Sümpfe zwischen den sieben Hügeln Roms trocken und bauten die „Cloaca Maxima“ – einen großen Abwasserkanal. Die „große Kloake“ und viele kleinere Kanäle leiteten Dreck, Abfall und Abwasser der Römer ungereinigt in den Tiber. Aus heutiger Sicht eine Umweltsünde! Doch für die damalige Zeit eine große Leistung. Die Römer setzten mit dem Abwassersystem neue hygienische Maßstäbe.
Hier sehr ihr, wie das Schmutzwasser über überdachte Kanäle in den Tiber geleitet wird. Es muss sehr gestunken haben...
3. Wasser aus der Ferne
Weil immer mehr Menschen in Rom lebten, wurde in der Stadt immer mehr Wasser gebraucht. Es wurde aus der Umgebung geholt. Vor 2.300 Jahren bauten die Römer ihre erste Wasserleitung: das Aquädukt „Aqua Appia“.
Ein Aquädukt war eine kilometerlange Wasserleitung. Diese Wasserleitung konnte das Wasser aus dem Gebirge bis in die Städte leiten - über eine Entfernung von 150 Kilometern!
Das Aquädukt hatte ein Gefälle. In Richtung Roms floss das Wasser kontinuierlich nach unten, damit der Wasserfluss niemals zum Stehen kam und in Rom ankam. Das war eine bauliche Meisterleistung! Noch heute werden Roms Brunnen über die Aquädukte versorgt.
Wo genau floss das Wasser durch den Aquädukt?
Im größten Teil der Aquädukts wurde das Wasser unter der Erde entlang geleitet. Dafür wurden Kanäle gegraben.
Wenn kein unterirdischer Wassertransport möglich war, wurde das Wasser über Bogenbrücken transportiert.
Hier seht ihr die Aquädukte vor den Toren Roms. Sie beliefern die Stadt mit dem wertvollen Wasser. Ihr sehr auch, dass so ein Aquädukt eine "Dauerbaustelle" war...
4. Thermen und Brunnen
Die Römer gingen sehr verschwenderisch mit ihrem Wasser um. Sie nutzten es für ihre wunderschönen Springbrunnen. Außerdem liebten die Römer ihre luxuriösen Thermen. Das waren große öffentliche Bäder. Darin fand man nicht nur Schwimmbäder, sondern auch Sportanlagen, Lese- und Unterrichtsräume und Bibliotheken. Vor etwa 1.700 Jahren gab es hunderte solcher Bäder im Römischen Reich - versorgt mit Gebirgswasser, welches über Aquädukte bis in die Thermen floss.
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