Das alte Rom
2. Die Etrusker
Zur Zeit der Gründung Roms gab es im Gebiet des heutigen Italiens viele Stämme. Der wichtigste und mächtigste Stamm war der der Etrusker. Sie prägten die römische Kultur und die Lebensweise sehr stark.
Die Etrusker lebten anfangs zwischen den Flüssen Po und Tiber. Mit Hilfe ihrer starken Armee breiteten sie sich aber immer weiter aus. Sie eroberten viele Mittelmeerinseln und gründeten neue Städte. In all diesen Städten waren die Straßen geometrisch angelegt. Häuser wurden aus gebrannten Ziegeln oder Steinen gebaut.
Wenn die Etrusker nicht gerade im Krieg waren, spielten sie gern Musik. Auch Würfelspiele waren sehr beliebt.
Außerdem trugen sie viele sportliche Wettkämpfe aus (Wagenrennen, Speerwurf…). Es ab auch Gladiatorenkämpfe in der Arena oder Kämpfe gegen Stiere.
Die Etrusker verehrten zwölf „große“ Götter und viele „kleinere“ Götter. Um die Götter zu besänftigen, opferten die Etrusker Schafe, Stiere, wahrscheinlich sogar Menschen, nämlich Feinde oder Besiegte.
Die Etrusker waren auch sehr erfolgreiche Händler. Sie bauten auf den Mittelmeerinseln Kupfer und Eisenerz ab. Aus dem Eisenerz wurde Eisen gewonnen, was die Etrusker in ganz Europa verkauften. Aus Nordeuropa brachten die etruskischen Kaufleute Bernstein, Zinn, Blei und Eisen in den Süden. Schon um 500 v. Chr. prägten die ersten etruskischen Städte ihre eigenen Münzen.
Bis 500 v. Chr. regierten im Etruskerreich immer Könige. Die Etrusker eroberten um 600 v. Chr. auch Rom, so dass lange Zeit etruskische Könige über die Stadt herrschten.
Etruskische Grabmalerei
Aufgaben:
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1. die etruskische Armee?
2. die Freizeitbeschäftigungen der Etrusker?
3. den Götterglaube und die Opferpraxis der Etrusker?
4. die Herrschaftsform (Königsherrschaft oder Demokratie)?
5. ihre Beziehung zu Rom?