Die Schallplatte
Ja, es gab eine Zeit ohne Handy-Musik! Euren Eltern dürften Schallplatten, Kassetten und CDs noch vertraut sein. Die ersten und ältesten Tonträger waren die Schallplatten.
Dabei handelte es sich um kreisförmige, flache Scheiben. Sie waren schwarz und bestanden aus Plastik oder Hartgummi. Das Besondere daran war, dass in die Scheiben winzige Rillen eingearbeitet waren. Diese Rillen verliefen kreis- bzw. spiralförmig. Wenn man nun Musik hören wollte, legte man eine Schallplatte auf ein Abspielgerät. Anfangs waren das Grammophone, später einfachere Plattenspieler:
Grammpophon
Plattenspieler
Hatte man die Schallplatte auf ein Abspielgerät gelegt, fuhr eine Nadel die Rillen ab und wandelte das aufgenommene Signal in einen hörbaren Ton um. Wie das genau funktioniert, das fragt ihr besser einen Physiklehrer!
Die Schallplatten wurden seit 1890 massenhaft hergestellt und blieben für fast hundert Jahre der wichtigste Datenträger für Musikfreunde. Doch eigentlich waren Schallplatten sehr unpraktisch. Sowohl die Abspielgeräte als auch die Schallplatten selbst waren so groß, dass man sie nicht umhertragen konnte. Man konnte also nur zuhause Musik hören. Außerdem gingen Schallplatten schnell kaputt. Man durfte sie nur an den Rändern berühren und nicht darauflassen. Trotzdem bekam die Rillenoberfläche der Schallplatte schnell Kratzer. An dieser Stelle blieb die Musik dann hängen. Eine beschädigte Schallplatte konnte man nicht mehr reparieren. Kein Wunder, dass die Schallplatten in den 1980er Jahren von den Kassetten und dann von den CDs verdrängt wurden. Doch bis heute gibt es Liebhaber alter Schallplatten. Auf Flohmärkten werden begehrte Schallplatten für viel Geld verkauft.