Der Pazifikkrieg

 

Schon vor Beginn des Zweiten Weltkrieges in Europa hatte sich im Fernen Osten eine neue starke Macht entwickelt: Japan. Der kleine Inselstaat strebte um die Vormachtstellung in Ostasien und stieß dabei auf den Widerstand der USA. Schon im Jahr 1936 stand Japan im Bündnis mit dem Deutschen Reich und Italien.
 

Kriegsbeginn

Im Jahr 1941 eskalierte der Streit zwischen Japan und den USA: Die japanische Luftwaffe griff die amerikanische Kriegsflotte in Pearl Habor (auf Hawaii) an.

Darauf folgte die Kriegserklärung der USA gegen Japan. Aus der Bündnisverpflichtung heraus erklärten danach Deutschland und Italien der USA den Krieg.

 

Dadurch gab es nun einen zweiten Kriegsschauplatz, was die Ausweitung des Krieges zum Weltkrieg bedeutete. 

 

In der ersten Phase des Pazifikkrieges waren die Japaner siegreich. Sie eroberten Anfang 1942 Manila und Singapur. Außerdem besetzten sie weite Teile der pazifischen Inselwelt, u.a.:

  • die Philippinen
  • Teile Neuguineas
  • Niederländisch-Indien
  • große Teile Hinterindiens (Indochina bis Burma)

Die Wende

Doch dann verloren die Japaner die See-Luftschlacht um die Midway-Inseln. Diese Niederlage markiert die Wende im Pazifikkrieg. Danach drängten die Amerikaner die Japaner immer weiter zurück. Trotz des absehbaren finalen Sieges der Amerikaner holten diese zum finalen Schlag aus:

 

Am 6. August 1945 um 2:45 Uhr nahmen 3 überschwere amerikanische Bombenflugzeuge von einer kleinen Marianeninsel aus Kurs auf Japan. Erst während des Fluges wurden die beiden entscheidenden Bestandteile der Bombe zusammengesetzt. Ein Start mit der fertig zusammengesetzten Bombe auf der sehr kleinen Startbahn wurde von den Amerikanern als zu gefährlich eingeschätzt.

Wie geplant erreichten die drei Bombenflugzeuge die Stadt Hiroshima. Genau über der Stadtmitte klinkte der Bombenschütze in einem der Flugzeuge um 8:15 Uhr seine Last aus, so dass die Bombe auf die Stadt zuflog. Damit sie ihre volle Wirkung erzielen konnte, sollte sie genau in 600 Metern Höhe detonieren.

Die Amerikaner flogen schnell aus der Gefahrenzone und beobachteten die Detonation der Bombe aus sicherer Entfernung. Zu sehen war zuerst nur 

ein stecknadelkopfgroßes, rötliches Licht. Daraus wurde binnen einer Sekunde eine riesige, brodelnde Feuerkugel von einem Kilometer Durchmesser. Diese Feuerkugel explodierte dann und verwandelte sich in ein Meer aufschießender Flammen und roter Wolken, die den ganzen Himmel ausfüllten. 

Obwohl die amerikanischen Piloten schon kilometerweit entfernt waren, hatten sie Mühe, das Flugzeug in der entstandenen Luftdruckwellte ruhig in der Luft zu halten.

Was sich unten, in der Stadt für ein Bild bot, berichtete der Arzt Dr. Hachiya:

"Plötzlich erschreckte mich ein jäh aufblitzender Lichtschein. (...) Instinktiv versuchte ich zu fliehen, doch Schutt und abgestürzte Balken versperrten mir den Weg. (...) Was war überhaupt geschehen? Die ganze Seite meines Körpers war zerschnitten und blutete. (...) Ich traf viele, die von den Hüften aufwärts verbrannt waren. Die Haut hatte sich abgeschält, ihr Fleisch war nass und schwammig. (...) Und - sie hatten keine Gesichter! Ihre Augen, Nase und Münder waren weggebrannt und ihre Ohren schienen förmlich abgeschmolzen zu sein. Kaum konnte ich die Vorderseite vom Rücken unterscheiden."

Die Atombombe von Hiroshima forderte zwischen 180 000 und 260 000 Todesopfer.

Nur drei Tage später warfen die Amerikaner eine weitere Atombombe auf Nagasaki ab und zwangen Japan damit zur Kapitulation. Am 2. September 1945 endete der Pazifikkrieg. 

Hiroshima nach dem Atombombenabwurf
mehr Bilder

Inhalte von Youtube werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Youtube weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

Inhalte von Youtube werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an Youtube weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen