Dezentralisierung
Vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten war das Deutsche Reich föderalistisch organisiert, also aufgeteilt in 17 Länder. Die einzelnen Länder hatten weitreichende politische Befugnisse. In den Landesparlamenten wurde über die Politik des Landes entschieden.
Die Nationalsozialisten hatten die Landesparlamente schnell aufgelöst und den Ländern ihre Befugnisse gestrichen. Der föderalistische sollte in einen zentralistischen Staat umgewandelt werden – alle Belange des Deutschen Reiches sollten aus der Berliner Parteizentrale aus entschieden werden.
Nach dem Krieg folgte nun die Dezentralisierung, also die erneute Zerlegung Deutschlands in kleinere Verwaltungseinheiten. Ziel war, die Macht innerhalb des Landes aufzuteilen, damit nie wieder ein Diktator allein alle Macht an sich reißen kann.