DIALEKTE
Sieh dir zuerst die beiden Filme an:
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Aufgabe 7
Beantworte die folgenden Fragen:
Film 1
a) Was ist ein Dialekt?
b) Was sind die drei Funktionen von Dialekten?
c) Wann ist ein Dialekt problematisch?
d) Lies die beiden Statements in den Sprechblasen. Wem würdest du Recht geben? Begründe deine Meinung.
e) Sollten Dialekte in der Schule thematisiert werden oder nicht?
Film 2
f) In Deutschland gibt es, verglichen mit anderen Ländern, besonders viele Dialekte. Warum ist das so?
g) Nenne 2 beliebte und 2 unbeliebte Dialekte aus der Umfrage
g) Was sind die drei Gründe des Dialektsterbens?
h) Wann und durch welches Ereignis begann das Dialektsterben?
Eine kleine Dialektreise durch Deutschland...
In Deutschland gibt es unzählige Dialekte. Die folgende Karte zeigt nur die wichtigsten. Klicke die Karte an, um Sprachbeispiele anzuhören.
Aufgabe 8
Trage in deine Dialektkarte die Bezeichnungen aller Dialekte ein.
Ergänze beim Hören zu jedem Dialekt ein typisches Wort oder einen typischen Satz.
Aber nun zum Thüringischen...
Von Fremden oft abfällig mit dem Sächsischen gleichgesetzt, wissen wir Thüringer doch um die Besonderheiten unserer Sprache. Hier eine kleine Vokabelübersicht:
A bis G
Balg / Bälger - Kind / Kinder
Betze - Tasche
Bemme - belegte, zusammengeklappte Brotscheiben
Bimmbaumeln - Löwenzahn
Bittel - Beutel
Böffchen - kleine, belegte Brote
Botten - Schuhe
deppsch - ungeschickt
Dämse - Hitze
demmeln - (in die Pedale) treten
Dieringen - Thüringen
Dittsche - Soße
Dösbaddel - ungeschicktes, dummes Kind
drecksch - dreckig
färtsch - fertig
Fiesematänzchen - Dummheiten
friemeln - machen, tun
Gelle? / Ge? - Bestätigung, Bekräftigung
Gusche - Mund
H bis L
heeme - zu Hause, nach Hause
Hornzsche - heruntergekommene Wohnung
Husche - kurzer Regenschauer
illern - sehen, gucken
Keechel - Kind
glennern - auf Eis rutschen
klipperklar - total kaputt
knatschig sein - weinerlich oder beleidigt sein
knätschen - tratschen
kniggerich sein - geizig sein
laweede - locker / billig verarbeitet
Loodn - Haare
lunsen - unauffällig beobachten
M bis R
Mutschekiepchen - Marienkäfer
ninger - hinter
närrschen - sich beeilen
no - ja
noff und nunger - hoch und runter
nüscht - nichts
Nüschel - Kopf
off Arweit rammeln - arbeiten gehen
offpassn - aufpassen
oomne - oben
ungne - unten
Plärre - dünner Kaffee
Plauze - bierbauch
Quadratlatschen - große Füße
Quanten - Füße
Radeberrn - Schubkarre
Rämpftchen - Brotende
Ranzen - freches Kind
rumfuchteln - ungeordnete Handbewegung
R bis Z
rumwörchen - etwas tun
Sauwänster - unmögliche Kinder
Schäppdeckel - Kopfbedeckung
Schaffen - Bratpfanne
Schittchen - Weihnachtsstollen
Schlohdfeecher - Schornsteinfeger
Schlübber - Schlüpfer
Spirenzchen machen - sich weigern
Tu de Foodn weg. - Nimm die Hände weg.
verhunnepiepeln - lächerlich machen
verschlumpern - etwas verlegen und nicht wiederfinden
Wanst / Wänster - Kind / Kinder
weeschn mir - meinetwegen
zappenduster - sehr dunkel
Zotteln - lange Haare
zureddeln - zumachen, schließen
Aufgabe 9
a) Schreibe 5 Wörter aus den Wortlisten auf, die du kennst und die du auch selbst verwendest.
b) Schreibe 5 Wörter aus den Wortlisten auf, die du gar nicht kanntest.
c) Finde in den Wortlisten alle Wörter, die Kinder bezeichnen. Schreibe diese Wörter in Einzahl und Mehrzahl auf.
d) Übersetze mit Hilfe der Wortliste den folgenden Text aus dem Thüringischen in die Standardsprache und schreibe ihn in Standartsprache auf.
"In Dieringen krabbeln Mutschekiepchen Bimmbaumeln noff und nunger. Wenn ne Husche kommt, gehn mir heeme. Drinne gibts Bemmen, de Wänster fuchteln beim Essen rum und demmeln de Sitze drecksch. Dieringen is, wo de Omma ihren Bittel verschlumpert und der Oppa ihr de Tür vor'n Nüschel knallt, wenn se nich offpasst. Wo Mutti über Vatis Plauze nölt und de Nachbarinnen am Gartenzaun knetschen - da is Dieringen, gelle?" - "No."