Das Alltagsleben der Römer
4. Wohnen im alten Rom
Die römische Gesellschaft war geteilt in arm und reich:
- Arme und Reiche hatten eine unterschiedlichen Schulbildung.
- Arme und Reiche trugen unterschiedliche Kleidung.
- Natürlich war auch die Wohnsituation unterschiedlich.
In Rom herrschte große Wohnungsnot. Das nutzten Geschäftsleute aus. Sie bauten schnell und billig riesige, hohe Mietshäuser.
Einige Räume im Erdgeschoss wurden als Läden und kleine Werkstätten vermietet. In den oberen Stockwerken waren viele Wohnungen angelegt. Es gab weder Toiletten, noch Wasserleitungen. Außerdem waren die Häuser nachlässig und aus schlechtem Material gebaut, so dass sie oft einstürzten.
Trotzdem waren die Mieten so hoch, dass sich oft mehrere Familien eine Wohnung teilen mussten. Dann hatte eine Familie nur einen Raum, in dem alle wohnten, kochten, aßen und schliefen.
Wasser wurde aus dem Straßenbrunnen geholt. Manche warfen ihren Abfall einfach aus dem Fenster. Besonders im Sommer stank es fürchterlich. Die Mieter verwendeten außerdem Holzkohlebecken, um zu kochen oder die Wohnung zu beheizen. Durch die glühenden Kohlen kam es oft zu verheerenden Bränden in Rom. Ganze Stadtviertel wurden dadurch zerstört.
Ganz anders sah es bei den Reichen aus: Ein wohlhabender Römer lebte mit seiner Familie in einer geräumigen Villa.
Die Villa war Privatbesitz des Römers, er musste keine Miete zahlen. Allerdings vermietete der Villenbesitzer oft Räume in der unteren Etage als Läden und Werkstätten.
Mittelpunkt der Villa war das Atrium, der Innenhof. Im Atrium war es hell. Ein Regenbecken sorgte für eine angenehme Raumtemperatur. Überall im Haus gab es kunstvolle Mosaiken, Wandmalereien und wertvolle Möbel. Die Böden waren oft aus Marmor. Besonders luxuriöse Villen hatten sogar eine Fußbodenheizung.
Aufgaben
1. Beschrifte im Römerheft das Mietshaus und die Villa (Seite 19).
2. Vergleiche Mietwohnung und Villa (Seite 20).